Freitag, 11. Mai 2007

Ein Traum ...

...es gibt sie noch, diese Oasen, wo man glaubt in einem Märchen zu sein:

"Das Gartenhaus", Rundsmühle 1, zwischen Erdmannhausen und Steinheim.

Geöffnet nur Mi, Do, Fr von 9.00.19.00. noch bis 29. Juni, dann Sommerpause.

Eine Gärtnerei, ein Openair-Schloss, ein riesengroßes Schatzkästlein......

Unwirklich schön, Kostbarkeiten wie selten gefunden .... ein Traum!

HINGEHEN und staunen!!!!!! Unbedingt.

Dienstag, 1. Mai 2007

Besuch auf der Heuneburg

Nachdem ich nun mit den Hochdorfern, bzw. den Hohenaspergern ja nun fast schon auf du-und-du bin, war ich vorgestern in Hundersingen auf der Heuneburg. Die Heuneburg war, so weit man weiß, ein noch bedeutenderes Handelszentrum als der Hohenasperg. Das besondere Kennzeichen, das sie von allen bisher bekannten Städten zu dieser Zeit unterscheidet, ist die gigantsiche Stadtmauer aus luftgetrockneten Ziegeln, die ihre Bewohner schütze und unangreifbar machte.
Heuneburg
An der Donau gelegen und damit per Schiff zu erreichen, war sie in wichtiges Handelszentrum und Knotenpunkt für alle Kaufleute, die vom damals griechischen Massalia (heute Marseille) nach Norden und vom Osten ins heutige West- und Nordeuropa reisten.
Die Heuneburger hatte ihre Blütezeit vor den hiesigen Hohenaspergern und gingen unter, ohne jede Spur zu hinterlassen. Warum weiß man bis heute nicht. Wie kann ein so großes Volk in alle Winde zerstreut werden? Was ist passiert, dass sich eine blühende und stetig wachsende Stadt ins nichts auflöst?

Im Freilichtmuseuum sind einige Häuser und ein Teil der Stadtmauer rekonstruiert worden, so dass man sich gut vorstellen kann, wie die Heuneburger gelebt haben.
Welch ein Zufall: Am Sonntag war Frühlingsfest und wir konnten in einigen Häusern besichtigen wie früher gearbeitet wurde. Eine Weberin, ein Schmid, ein Perlenmacher und ein Künstler der Schmuck herstellte zeigten wie die alten Kelten gearbeitet haben.
Perlenmacher Schmid

Samstag, 21. April 2007

Wein - hicks

Noch mal so ein wissenschaftlicher Hammer:

Auf der reifen Traube hängt noch so vielen Blütenstaub, sprich Pollen, dass dieser sich über alle Stadien der Verarbeitung von der Traube zum Wein verfolgen lässt und erhalten bleibt. Das bedeutet, dass man an den kleinsten eingetrockneten Resten in über 2500 Jahre alten Gefäßen noch Pollen von Trauben nachweisen kann.
Die Kelten, zumindest die reicheren, haben also schon damals gerne einem "guten Roten" zugesprochen. Allerdings handelte sich ausschließlich um Importware, denn zu dieser Zeit wurde hierzulande noch kein Wein angebaut.
In den Berichten einiger griechischer Geschichtsschreiber werden die Kelten als ein außerordentlich trinkfestes Volk beschrieben.... .

Was sagen wir dazu?

Wenn ich das alles so lese habe ich große Lust, mal einem Archäologen ein bißchen über die Schulter zu schauen.......

Wusstest ihr, dass unserer Haushuhn ein Import aus dem Süden ist? Das mittlerweile hier nicht mehr wegzudenkende Federvieh, kommt aus deutlich südlicheren Gefilden, und war vor 2500 Jahren hier noch ein sehr exotischer Vogel. Was täten wir heute ohne Eier?

Mittwoch, 18. April 2007

Bin weiter gekommen....

Dass ich nichts mehr geschrieben habe, heißt noch lange nicht, dass ich in der Zwischzeit nichts getan hätte. Ich war nämlich endlich im Keltenmuseeum in Hochdorf und konnte einige meiner Wissenslücken schließen.
Ich kann mir jetzt tatsächlich vorstellen wie es zur Zeit meiner Keltin hier ausgesehen hat und was so kreuchte und fleuchte.
Was mich völlig fasziniert hat, ist die Tatsache, dass man in dem großen Kessel, den man im Grab gefunden hat, Metreste (Honigwein) identifizieren konnte. Anhand dieser winzigen Honigreste hat man eine Pollenanalyse gemacht und konnte so mehrere hundert Pflanzen nachweisen, dei zu dieser Zeit geblüht haben mussten.

Für alle LeserInnen des Schratelgatters:
Zu dieser Zeit gab es sogar noch ziemlich vielen Ulmen.......

Da im Museeum sogar diverese Webtechniken dargestellt sind, kann es mit dem Leben der Noreen (jaja so heißt sie bisher) also los gehen ....

Das Museeum kann ich übrigens empfehlen und vor allem sollte man anschließend unbedingt auf den nachgebildeten Grabhügel gehen.
Man kann dann verstehen, warum der Fürst sich an diesem Ort begraben lassen wollte - man hat eine tolle Sicht auf den ehemaligen Fürstensitz auf dem Hohenasperg und die ganze Landschaft drum rum ... und gleich kann man sich vorstellen wie es vor 2500 Jahren ausgesehen hat.

Mittwoch, 28. März 2007

Leseprobe Schrattelgatter

Cover-Schratelgatter

Leseprobe


Auszug Kapitel 1

In der Zwischenzeit hatte ich mich vorsichtig an Berta Boll herangepirscht. Die Kreise, die ich um Haus, Hof
und Leben der Frau zog, wurden immer enger bis ich schließlich allen Mut zusammen nahm und klingelte.
Nichts. Zögernd klingelte ich ein zweites Mal. Wieder nichts. Also ging ich um das Haus herum und sah, dass
die Balkontür zur Küche offenstand.
„Hallo Frau Boll! Sind Sie zu Hause?“
Aus dem Augenwinkel nahm ich hinter mir eine Gestalt wahr. Ich drehte mich um und sah gerade noch eine
kleine alte Frau hinter einem Busch verschwinden.
Na so was. Für jemand, der in eine Pflegeheim soll bewegte die sich aber noch ganz schön schnell.
Gut, dann spielen wir eben Verstecken. Ich umkreiste den Haselnußbusch und fand dahinter Frau Boll bewaffnet
mit einem Sichelmesser.
„Mistviech, weg von mir?“
Das war eine Begrüßung!
„Ähm, Frau Boll guten Tag, mein Name ist Lara Keck. Kann ich Sie einen Moment sprechen?“
Aus wilden kleinen Äuglein starrte sich mich an. Ihr braungebranntes, faltiges Gesicht erinnerte mich an einen
Gnom.
Eigentlich sah sie gar nicht unfreundlich aus, aber sie musterte mich, als ob ich eine ansteckende Krankheit ein-
schleppen wollte.
„Kommen Sie von ihm?“
Aha, ihr sitzt ein lästiger Makler auf den Fersen!
„Nein, Frau Boll, ich bin von niemand geschickt worden. Ich wollte mit Ihnen über ihr Haus reden.“
„Ha, geschickt worden. Als ob der jemand schicken würde, dieser kleine Pisssack. Kommt wann er will, tut was er
will und glaubt, er kann hier machen was er will. Der kann was erleben!“
Mit erhobener Faust drohte sie irgend jemand, irgend etwas ... ich hielt es für angemessen jetzt langsam den Rückzug
anzutreten. Gerade als ich den ersten Schritt rückwärts machen wollte, packte sie mich am Arm und flüsterte mir zu.
„Kommen Sie. Wir gehen in die Küche, dort kommt er nicht rein!“
Wenn ich etwas ganz dringend will, kann ich sehr hart im Nehmen sein. Also folgte ich ihr in die Küche. Schließlich
ist dies nicht die erste alte etwas verwirrte Dame, mit der du zu tun hast, sagte ich mir.
Das ist ja quasi mein Alltag als Krankenschwester.
Du willst das Haus.
In der Küche angekommen schloss sie die Tür hinter mir und machte merkwürdige Zeichen in die Luft. Mmh.
„So. Jetzt können Sie mir sagen, was Sie wollen. Ich hätte mich eigentlich auch gewundert, wenn Sie etwas mit ihm zu
tun gehabt hätten. Hat selten so nett ausgesehen, der alte Dreckbeutel.“
Ich beschloss einfach nicht mehr auf „ihn“ einzugehen und erzählte ihr von meiner Begegnung bei Aldi. Das bereute ich
sofort wieder, denn nun hatte „er“ ausgedient und sie begann über die beiden Nachbarinnen zu schimpfen.
Still litt ich vor mich hin, hörte mir geduldig Geschichten von vor dem ersten Weltkrieg an und nickte mitfühlend an den
richtigen Stellen.
Ich will das Haus! Nach etwa zwei Stunden wusste ich, wer ihr 1942 das Fahrrad im Dorfteich versenkt hatte, wer ihr 1946
den Traummann (den Karl) vor der Nase weggeschnappt hatte und noch viele andere erbauliche Geschichten, die irgend-
wie alle mit meinen beiden Aldi-bekanntschaften, deren Eltern und sonstigen entfernten Ahnen zu tun hatten.
(...)
Wenigstens hatte sie zwischendurch einen Kaffee gekocht. Wahrscheinlich war ihr ganz tief drinnen bewusst, dass ich ihre
historischen Ausschweifungen sonst nicht bis in die Neuzeit überstehen würde. Ich schenkte der ehemals weiß gewesenen
Kanne und dem völlig zerbeulten Metallfilter zwar nicht das geringste Vertrauen, war aber für den Koffeinstoß dankbar.
Irgendwann stoppte sie abrupt ihren Redeschwall und sah mich an.
„Und Sie meinen, Sie kommen mit ihm zurecht?“
Oh oh, da war er wieder.
(...)
Sie legt den Kopf schräg und sah mich nachdenklich an.
„Wissen Sie es waren schon einige da, die mein Haus kaufen wollten, aber ich kann es nur jemandem geben, der mit ihm
klarkommt. Alles andere kann ich nicht verantworten.“
Ich nickte zustimmend und sagte im Brustton meiner Überzeugung.
„Der wäre der Erste der mich von dem abhält was ich wirklich will. Wissen Sie, ich fahre seit Jahren hier vorbei und wünsche
mir dieses Haus. Es ist, als ob es nach mir ruft.“
Schlagartig strahlte sie mich an wie eine verlorene Tochter und tätschelte meine Hand.
„Dann sind Sie es also. Ich wusste irgendwann kommt eine, die weitermacht.“
So lange der Vorspann gedauert hatte, so schnell waren wir nun in den Verkaufsverhandlungen.
(...)
Ich hatte ja den heimlichen Verdacht, dass „er“ mit ihr ins Heim ziehen würde. (...)
Ich nahm mir fest vor sie zu besuchen, um zu sehen wie das Pflegepersonal auf den ungebetenen Zweitgast reagierte.


Auszug Kapitel 2

Gerade eben landet ein wunderschön grüngold schillernder Käfer auf meinem Bauch und führt einen Kreiseltanz auf.
Sein Panzer wechselt die Farbe, je nachdem wie er sich in der Sonne bewegt. Ob er wohl weiß, wie schön er ist? (...)
Für einem Moment kommt es mir vor, als würde er mich kurz anschauen, dann tanzt er um so wilder.

Die Sonne scheint immer stärker und das Buch fällt mir in zunehmend kürzeren Abständen aufs Gesicht. (...)
Plötzlich bewegt sich etwas unterm Holunderbusch. Berta kann es ja eigentlich nicht sein, die schäkert sicher mit einem
knackigen Zivi. Haben wir auch Bewohner des Waldes im Garten? Obwohl ich angestrengt schaue sehe ich nur die Blätter
wackeln.
Der Käfer auf meinen Bauch tanzt mittlerweile einen regelrechten Stepptanz und weil ich ihm nicht das Gefühl geben will,
ich würde mich tatsächlich gleich mit ihm paaren, werfe ich ihn liebevoll hinunter ins Gras.
Im selben Moment kommt unser Kater aus der Scheune geschossen und baut sich mit gesträubtem Nackenfell vor dem
Holunderbusch auf.
„Hey Konrad, komm her. Hier wird nicht gleich alles gefressen, was sich bewegt. Du musst dein Revier schon mit ein paar
anderen Tieren teilen.“
Dann teilen sich zwei Äste und ein kleines behaartes Gesicht grinst mich frech an. Konrad macht einen Satz nach vorn und
verschwindet im Busch. Drinnen gibt es ein kurzes Gerangel, die Blätter wackeln heftig, ich höre meinen Kater vor Schmerz
schreien.
Dann Stille.
Vorbei ist es mit der Ruhe. Ich schieße aus meinem Liegestuhl, um meinem Kater zu Hilfe zu eilen, finde ihn aber nur noch
allein und ängstlich dreinschauend unter dem Busch kauern. Ein Ohr blutet und seinem Fell nach zu urteilen brauche ich
Wochen um seinen Katzenstolz wieder herzustellen.
„Was in Gottes Namen war das?!“
Was beherberge ich da für ein Ungetüm in meinem Garten? Und welches Tier hat ein so menschenähnli-ches Gesicht?
Ich kraule Konrad kurz an seiner Lieblingsstelle hinterm Ohr und mache mich dann auf die Suche nach meinem alten
Schulbuch über heimische Säugetiere.
Ich werde nicht fündig. Keines der Tiere in dem Buch hat annähernd ein Gesicht wie das Etwas im Garten.
Wahrscheinlich handelt es sich um eine Affenart und das so gar nicht possierliche Tierchen ist irgendwo ausgebrochen.
Ich hoffe nur Konrad hat jetzt nicht die Tollwut oder eine andere unliebsame Seuche.
Der größte Schreck ist auch bei ihm wieder vorbei. Mittlerweile liegt er auf meinem Liegestuhl und schleckt sich hingebungs-
voll sein verletztes Ohr. Neben ihm sitzt wieder der grüne Käfer, dieses Mal allerdings still. Es sieht fast so aus als würde er
Konrad etwas erzählen. Plötzlich schaut der Kater ihn aufmerksam an.
Das ist ungewöhnlich, denn Konrad frisst normalerweise mit Genuss jedes Insekt dieser Größe, ohne an seinen Katzenstolz
zu denken. (...)
Jetzt allerdings sieht er den Käfer an, ohne den geringsten Jagdinstinkt zu entwickeln. Verwundert betrachte ich die Szene
und beschließe diesen Frieden nicht zu stören und mache einen Rundgang durch den Garten.
(...)

Ziemlich am Ende meiner Flurbegehung komme ich an das Beet, in dem ich gestern vierzig zarte Lauchpflänzchen der Erde
anvertraut habe. Ich traue meinen Augen nicht: alle Pflanzen sind aus der Erde gerissen und liegen halb vertrocknet da.
Was ist das? Schnecken sind ja ziemlich frech, aber so etwas bringen selbst diese kriechenden Schleimer nicht fertig.
Wer tut so etwas, ohne auch nur das kleinste Bisschen davon zu fressen? Die Frage erübrigt sich, denn das kleine Affengesicht
von vorher rast von links nach rechts übers Beet und vollführt dabei lachend zwei Pirouetten.

Ich muss wohl etwas zu lange in der Sonne gelegen haben, denn das, was ich eben gesehen habe, kann ja wohl kaum wahr
sein!
Der Kleine ist mitnichten ein Affe, sondern wohl eher ... ein Kobold, Troll oder Heinzelmännchen ... ich habe nicht die geringste
Ahnung, was das war.
Das ... Wasauchimmer hat die Gestalt eines Menschen. Dreißig Zentimeter groß, verwahrlost angezogen und hat Gesichtszüge
wie ein Mensch – ein männlicher Mensch! Das Gesicht ist runzlig und völlig behaart.
Dieses Etwas hat mich nun schon zum zweiten Mal dermaßen boshaft angegrinst, dass ich noch jetzt eine Gänsehaut habe.
Vielleicht sollte ich statt eines Sachbuches ein Märchenbuch konsultieren. (...)
Ach sieh da, da kommt der grüne Käferschönling angeflogen. Langsam aber sicher fühle ich mich verfolgt.
Nach was mag ich wohl riechen, dass mich dieses Insekt ständig belästigt? (...)

Nervös sieht der Käfer mich an.
(...)Der Käfer fliegt auf einen Zweig und verbeugt sich.
„Gestatten Ferdinand Fallkäfer, bin immer und gerne zu Diensten. Aber genug davon. Wir müssen jetzt retten, was noch zu
retten ist. Nachdem ihr hier gehaust habt wie die Wilden sind die Wege wieder frei und er ist zurück. Jetzt war jahrelang
Ruhe, aber kaum ist Berta weg geht es wieder los.“

M O M E N T!!! Mit mir spricht ein kleiner grüner Käfer, nachdem eben ein dreißig Zentimeter kleiner, wild aussehender Mann
meinen Lauch ruiniert hat? Und wer ist jetzt schon wieder ER? Ich dachte das ER-Kapitel hätten ich mit dem Auszug von Berta
Boll hinter mich gebracht!
Ich schließe die Augen und als ich sie öffne, sitzt Ferdinand (seit wann haben Käfer Namen?) noch immer vor mir und pumpt
wichtig mit den Flügeln. Nun gut, Fassung bewahren und dem Feind ins Auge sehen.
(...)
„Hätte vielleicht mal jemand die Güte mir zu sagen, wer ER ist?“
Ferdinand sieht sich um, dann fliegt er zu meinem rechten Ohr und flüstert.
„Man darf ihn nie bei seinem Namen nennen, sonst wird alles noch schlimmer. Es ist der Schrat.“
„So, so der Schrat ...“.
Kaum habe ich den Namen ausgesprochen knackt es und ein großer Ast des Kirschbaums liegt am Boden – und weg rennt
der ... kleine behaarte Lauchkiller! Ich habe das Gefühl der Kirschbaum stöhnt laut vor Schmerz.
„Könntest du mir bitte mal erklären wer dieser S..., ähm was das da eben war?“
„Ich wusste es. Keine Ahnung! Wie kann man in so ein Haus ziehen ohne die geringste Ahnung zu haben?“
„Also ich muss doch bitten. Vielleicht hätte mich ja vorher jemand aufklären können, wenn es etwas zu wissen gibt.“
„Berta hat dir bei deinem ersten Besuch in der Küche von ihm erzählt! Ich saß dabei, ich hab’s gehört. Ich hatte schon damals
das Gefühl, dass du der alten Dame kein Wort glaubst. Allerdings dachte ich, Berta wird wissen was sie tut. Aber das nützt nun
alles nichts.
(...)
„Und warum hat er sich gerade mein Haus ausgesucht?“
„Die Zeiten haben sich geändert. Die alten Dinge verlieren immer mehr an Bedeutung. Selbst er hat den Zugang zu vielen
Häusern verloren, weil die Menschen in einer anderen Welt leben als er. Berta ist eine von ganz Wenigen die noch Zugang zu
seiner Welt haben. Du musst sie auch haben, sonst hätte sie dir ihr Haus nicht verkauft.“

Mir schwirrt der Kopf und ich überlege mir immer wieder, ob ich träume oder vielleicht aus Versehen in eines dieser Science-
Fiction-Märchen geraten bin.
Heute ist Mittwoch, der vierzehnte Juli. Ich stehe in meinem Garten und ein Käfer erklärt mir, ich hätte Zugang zu einer anderen
Welt.
Vielleicht sollte ich Hermann zunächst einmal nichts von diesen Vorkommnissen erzählen.
In meinem Berufsalltag gibt man Menschen, die sagen sie hätten Zugang zu einer anderen Welt, für gewöhnlich kleine rosa Pillen
und verschließt sorgfältig die Türen hinter ihnen.
(...)
Bisher hatte ich immer geglaubt außerhalb der Welt, die ich bis vor einer Stunde kannte gäbe es gar keine. Und nun?
Was ist hier los?
Auch der kleine Käfer ist mir ein Rätsel. Woher weiß der so viel? Und wieso hilft er mir? Und vor allem: seit wann können Käfer sprechen?

Montag, 26. März 2007

Flora und Fauna

Hat jemand eine Ahnung wie es hier zur La-Tène-, oder Hallstattzeit ausgesehen hat???
Mit "hier" meine ich den heutigen mittleren Neckarraum bis zu schwäbischen Alb.
Bisher konnten mir nicht mal die botanischen Profis weiterhelfen. War das Gebiet noch stark bewaldet oder schon
schon sehr landwirtschaftlich geprägt?
Gab es tatsächlich noch das Ur? Wölfe und Bären? Die Pollenanaylsen aus den Gräbern scheinen sehr wenig
herzugeben, leider.
Bin für jeden Tip sehr dankbar!

Freitag, 23. März 2007

Rückblick ...

Da dieser Blog ja ganz neu ist, ist natürlich schon einiges passiert:

Da ist zum Beispiel die Sache mit den Griechen. Da mir die Geschichte mit der Keltin schon lange im Kopf rumspukt, hatte ich in den letzten Urlaub einiges an Material zum Lesen mitgenommen.
Ich sitze also ganz entspannt an unserem wunderschönen Steinhaus und lese ein Buch über die Kelten in Süddeutschland -und finde was?

Steinhaus

Einige (tausend?) Kelten sind mal eben nach Dephi gewandert um dort das Orakel zu plündern. Der Reichtum des Orakels hatte sich durch Händler bis in unsere Gegend herum gesprochen.

Die ach so barbarischen Kelten, und vor allen die aus Süddeutschland, waren nämlich bekannt für ihre wunderbar farbigen Stoffe. Wer hätte gedacht, dass bereits einige hundert Jahre vor Christus Handel (unter anderem) mit dem Land betrieben wurde, in dem ich gerade saß???? So was nennt man Duplizität der Ereignisse.
Von da war eine Reise nach Griechenland natürlich fest eingeplant.
Aber es ist eigentlich kein Wunder, denn auch die Kelten wußten einen guten Tropfen Wein durchaus zu schätzen und der musste noch von weit her beschafft werden ... (und ich stamme doch von ihnen ab).

Donnerstag, 22. März 2007

Erster Eintrag

Ja dies ist nun also mein Weblog. Nachdem ich mir vor einigen Wochen eine Website gebastelt habe, hier nun die Möglichkeit immer mal wieder was schreiben.
Ich will den Blog vor allem nutzen um mitzuteilen, wie ich mit meinem Buch vorankomme .... aber wer weiß was mir noch alles einfällt.
Gute Bücher, Links, Filme geniale Kocherlebnisse und was einem sonst noch Gutes wiederfährt.
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Claudia Kocher

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Zuletzt aktualisiert: 9. Jul, 16:25

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