Das Grab der Keltin

Samstag, 8. März 2008

Auf nach Delphi

Es ist so weit: Die Geschichte ist nun so weit vorangeschritten, dass der Zeitpunkt gekommen ist, einen Trupp Krieger nach Delphi aufbrechen lassen.

Neala ist mittlerweile übrigens 23 und eine der weisen Frauen des Stammes. Seit Kindheit an hat sie Visionen, die ihr immer wieder den Kampf um ein Heiligtum in einem fernen Land zeigen. Was lang nicht greifbar war, wird nun Realität.
Brennus ihr Cousin, bricht auf um die sagenhaften Goldschätze von Delphi zu erobern. Gold ist ein Statussymbol - wer Gold hat, hat die Macht, glaubt Brennus. Obwohl er der Sohn des Fürsten ist, hat er keine Chance der Nachfolger seines Vaters zu werden, denn Fürsten werden gewählt - und Brennus weiß, dass die Alten ihn nicht wählen werden.
Wird er die Macht mit Hilfe des griechischen Goldes an sich reissen können?

Kann Neala das Heiligtum schützen? Die junge Frau weiß mittlerweile, warum sie diese Visionen hat. Ihre griechischen Wurzeln sind tief in der Heimat ihres lange unbekannten Vaters verankert. Sie nimmt die Aufgabe an, die ihr die Götter in die Wiege gelegt haben und macht sich auf die Reise . . .


Hier wird es nun ein bißchen kompliziert, denn die Reiseroute zu beschreiben ist zwar relativ einfach, aber nun stellt sich die Frage, wie es vor 2500 Jahren an der Donau aussah. Wie habe ich mir die Vegetation in den Gebirgen vorzustellen etc..
Die Besiedlung ist nachgewiesen, aber für jeden Abschnitt der Strecke ein Bild der Natur zu entwickeln, ist wieder sehr spannend.

Dienstag, 1. Mai 2007

Besuch auf der Heuneburg

Nachdem ich nun mit den Hochdorfern, bzw. den Hohenaspergern ja nun fast schon auf du-und-du bin, war ich vorgestern in Hundersingen auf der Heuneburg. Die Heuneburg war, so weit man weiß, ein noch bedeutenderes Handelszentrum als der Hohenasperg. Das besondere Kennzeichen, das sie von allen bisher bekannten Städten zu dieser Zeit unterscheidet, ist die gigantsiche Stadtmauer aus luftgetrockneten Ziegeln, die ihre Bewohner schütze und unangreifbar machte.
Heuneburg
An der Donau gelegen und damit per Schiff zu erreichen, war sie in wichtiges Handelszentrum und Knotenpunkt für alle Kaufleute, die vom damals griechischen Massalia (heute Marseille) nach Norden und vom Osten ins heutige West- und Nordeuropa reisten.
Die Heuneburger hatte ihre Blütezeit vor den hiesigen Hohenaspergern und gingen unter, ohne jede Spur zu hinterlassen. Warum weiß man bis heute nicht. Wie kann ein so großes Volk in alle Winde zerstreut werden? Was ist passiert, dass sich eine blühende und stetig wachsende Stadt ins nichts auflöst?

Im Freilichtmuseuum sind einige Häuser und ein Teil der Stadtmauer rekonstruiert worden, so dass man sich gut vorstellen kann, wie die Heuneburger gelebt haben.
Welch ein Zufall: Am Sonntag war Frühlingsfest und wir konnten in einigen Häusern besichtigen wie früher gearbeitet wurde. Eine Weberin, ein Schmid, ein Perlenmacher und ein Künstler der Schmuck herstellte zeigten wie die alten Kelten gearbeitet haben.
Perlenmacher Schmid

Mittwoch, 18. April 2007

Bin weiter gekommen....

Dass ich nichts mehr geschrieben habe, heißt noch lange nicht, dass ich in der Zwischzeit nichts getan hätte. Ich war nämlich endlich im Keltenmuseeum in Hochdorf und konnte einige meiner Wissenslücken schließen.
Ich kann mir jetzt tatsächlich vorstellen wie es zur Zeit meiner Keltin hier ausgesehen hat und was so kreuchte und fleuchte.
Was mich völlig fasziniert hat, ist die Tatsache, dass man in dem großen Kessel, den man im Grab gefunden hat, Metreste (Honigwein) identifizieren konnte. Anhand dieser winzigen Honigreste hat man eine Pollenanalyse gemacht und konnte so mehrere hundert Pflanzen nachweisen, dei zu dieser Zeit geblüht haben mussten.

Für alle LeserInnen des Schratelgatters:
Zu dieser Zeit gab es sogar noch ziemlich vielen Ulmen.......

Da im Museeum sogar diverese Webtechniken dargestellt sind, kann es mit dem Leben der Noreen (jaja so heißt sie bisher) also los gehen ....

Das Museeum kann ich übrigens empfehlen und vor allem sollte man anschließend unbedingt auf den nachgebildeten Grabhügel gehen.
Man kann dann verstehen, warum der Fürst sich an diesem Ort begraben lassen wollte - man hat eine tolle Sicht auf den ehemaligen Fürstensitz auf dem Hohenasperg und die ganze Landschaft drum rum ... und gleich kann man sich vorstellen wie es vor 2500 Jahren ausgesehen hat.

Montag, 26. März 2007

Flora und Fauna

Hat jemand eine Ahnung wie es hier zur La-Tène-, oder Hallstattzeit ausgesehen hat???
Mit "hier" meine ich den heutigen mittleren Neckarraum bis zu schwäbischen Alb.
Bisher konnten mir nicht mal die botanischen Profis weiterhelfen. War das Gebiet noch stark bewaldet oder schon
schon sehr landwirtschaftlich geprägt?
Gab es tatsächlich noch das Ur? Wölfe und Bären? Die Pollenanaylsen aus den Gräbern scheinen sehr wenig
herzugeben, leider.
Bin für jeden Tip sehr dankbar!

Freitag, 23. März 2007

Rückblick ...

Da dieser Blog ja ganz neu ist, ist natürlich schon einiges passiert:

Da ist zum Beispiel die Sache mit den Griechen. Da mir die Geschichte mit der Keltin schon lange im Kopf rumspukt, hatte ich in den letzten Urlaub einiges an Material zum Lesen mitgenommen.
Ich sitze also ganz entspannt an unserem wunderschönen Steinhaus und lese ein Buch über die Kelten in Süddeutschland -und finde was?

Steinhaus

Einige (tausend?) Kelten sind mal eben nach Dephi gewandert um dort das Orakel zu plündern. Der Reichtum des Orakels hatte sich durch Händler bis in unsere Gegend herum gesprochen.

Die ach so barbarischen Kelten, und vor allen die aus Süddeutschland, waren nämlich bekannt für ihre wunderbar farbigen Stoffe. Wer hätte gedacht, dass bereits einige hundert Jahre vor Christus Handel (unter anderem) mit dem Land betrieben wurde, in dem ich gerade saß???? So was nennt man Duplizität der Ereignisse.
Von da war eine Reise nach Griechenland natürlich fest eingeplant.
Aber es ist eigentlich kein Wunder, denn auch die Kelten wußten einen guten Tropfen Wein durchaus zu schätzen und der musste noch von weit her beschafft werden ... (und ich stamme doch von ihnen ab).

Donnerstag, 22. März 2007

Erster Eintrag

Ja dies ist nun also mein Weblog. Nachdem ich mir vor einigen Wochen eine Website gebastelt habe, hier nun die Möglichkeit immer mal wieder was schreiben.
Ich will den Blog vor allem nutzen um mitzuteilen, wie ich mit meinem Buch vorankomme .... aber wer weiß was mir noch alles einfällt.
Gute Bücher, Links, Filme geniale Kocherlebnisse und was einem sonst noch Gutes wiederfährt.
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